Theater Kleve

Samstag 29. März 2025
20:00 Uhr

Zum Hintergrund des Konzerts

Christoph Klimke und Florian Wittenburg haben sich für das Konzert für die „ätherischen, elektronischen, gestrichenen Vibraphon-Klänge“ (Musik darauf basierend) entschieden. Sie fanden beide, dass das bestens als Kontrast zu Klimkes schnell vorgetragenen Lyrik passt.

Christoph Klimke schreibt nicht allein Bücher: Erzählungen, Lyrik, Essays. Er schreibt zudem für das Theater, auch Musiktheater. So verfasst er Opernlibretti für verschiedene Komponisten und einige seiner Gedichte sind zu Liedern vertont.

FLUSSAUFWÄRTS ZURÜCK: hier trifft Lyrik auf Musik auf Lyrik. Christoph Klimke liest aus seinen letzten Gedichtbänden:“Fernweh“, „Das Alphabet des Meeres“ und „Eine Partitur aus Fährten“ und Florian Wittenburg spielt live seine (elektronische) Musik, die er extra für diesen Anlass komponiert hat. Das ist für beide Künstler spannendes Neuland. So wie Gedichte kleine Rätsel sind, die die Welt enträtseln, komponiert Florian Wittenburg luftige, ätherische Gebilde, die an unsere (tonalen) Wurzeln gemahnen. So entstehen neue Rhizome zwischen Text und Musik und dem Publikum.

Während andere immer schneller und höher und weiter die Erde ihrer Wurzeln berauben und allein der Mehrwert zählt, sind vielleicht die Künstler die Letzten unterwegs nach Utopia, flussaufwärts zurück an den Ursprung dessen was wir sind, im Falle von Wittenburgs Musik an die Quelle der Tonalität.

Für diesen Abend hat Christoph Klimke ein langes Gedicht „zur“ Musik von Florian Wittenburg geschrieben: das wird also eine Uraufführung im XOX Theater. Musik wird Lyrik wird Musik.

Allein der Unsichere begreift wohl das Ungeheure. Genau hier trifft sich das Werk der beiden Künstler und wir sind mit ihnen da, wo wir niemals waren.

Christoph Klimke

Christoph Klimke Foto: Jörrg Landsberg, Bremen

Foto: Jörg Landsberg, Bremen

 

Florian Wittenburg

Florian Winterburg